Es ist viel passiert...
27. August 2012
Am letzten Wochenende war wieder einmal die Stuttgarter Fraktion im Objekt vertreten. Genauer gesagt, Bernhard und Daniel.
Wie immer gab es viel zu tun. Vor allem wurde einiges vorbereitet für den Tag des offenen Denkmals. Daniel hat den Bunker auf Vordermann gebracht und die Netzersatzanlage DGA 2 für den Betrieb an den Tagen des offenen Denkmals vorbereitet. Ausserdem hat er im Bauwerk einige Verdrahtungsänderungen durchgeführt.
Weitere Arbeiten waren unter anderem das Entfernen von Holz aus dem Einfahrtsbereich (dort wurde am vorherigen Wochenende ein Baum gefällt) sowie das Beladen des Schrottcontainers mit mehreren Tonnen Schrott vom Schrottplatz. Hier sei mal ein herzliches Dankeschön angebracht bei unserem ehemaligen Kommandant Heinz sowie bei Torsten und Markus für die tatkräftige Unterstützung an diesen Tagen.
Bernhard hat im Bauwerk an seiner Dieselsteuerung weitergebaut. Um es genau zu sagen, er hat begonnen, die Schranktüren in mühseliger Kleinarbeit wieder in den Originalzustand zu versetzen. Am einfachsten kann man es an den folgenden Bildern sehen, was ich damit meine:
Im Vordergrund ist die Tür von DGA 1 (DGA = DieselGeneratorAggregat) zu sehen, im Hintergrund die originale Tür des DGA 3
So sah die Türe vorher aus
Und das ist der Zustand zwischendurch.
Zur Erklärung:
Bei der Schließung des Objekts, wurde viel Technik demontiert. Unter anderem die komplette automatische Bauwerksteuerung und die Türen der Dieselsteuerschränke, um sie als Ersatzteil zu verwenden. Diese Teile wurden in einem anderen Bauwerk eingelagert, welches erst einige Zeit später geschlossen wurde. Dieses Bauwerk steht heute komplett unter Wasser, sodass die Teile darin nur schwer wieder zu beschaffen sind. Eine der Türen, die heute im Dispatcher hängen, stammt aber trotzdem von dort und wurde unter großen körperlichen Anstrengungen aus dem Wasser geborgen. Die anderen stammen von einer Netzersatzanlage aus einem Krankenhaus. Die Türen sind fast identisch. Erst wenn man sich alte Bilder ansieht, erkennt man, dass einige Strecken im Blindschaltbild sowie mehrere Taster und LED´s fehlen. Ursprünglich wurde das Schema der Niederspannungshauptverteilung und der Verbrauchersteuerung auf den Türen mit abgebildet. Bernhard hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Taster und LED´s nachträglich wieder einzubauen. In den Bildern oben kann man die Fortschritte erkennen. Der Umbau ist nicht ganz einfach, da ausgerechnet von den fehlenden Türen keine Unterlagen mit den Maßen mehr vorhanden sind.
Ansicht: Steuerung der Netzersatzanlage
Die Tür der Steuerung DGA 1 ist noch nicht fertig. Es fehlt die Abbildung der Reservenetzschiene und die Generatoreinspeißung am Block. Die Strecken und Taster, welche schon verbaut sind zeigen wieder den tatsächlichen Schaltzustand an und die Blockeinspeiseschalter lassen sich wieder von hier aus schalten, sofern die Steuerung freigegeben ist. Wenn Schrank DGA1 fertig ist, folgt in gleicher Weise die Tür der DGA2. Dann muss "nur noch" die Türe des FMS Schrank umgebaut werden. Diese stimmt leider ganz und garnicht.
Die Umbauten werden fortlaufend weitergeführt. Durch den hohen Zeitaufwand wird die Fertigstellung jedoch noch viel Zeit verschlingen.
Des Weitern wurde im Batterieraum noch eine "lahme" Zelle der 24 Volt Anlage getauscht. Bernhard wollte den schweren "Klotz" schon aus dem Gestell wuchten. Im letzten Moment fiel ihm dann auf, dass es dafür eine rückenentlastende Rollenbeschickung gibt, mit der man die einzelnen Rahmen aus dem Gestell fahren kann. Sein Rücken wirds ihm danken. Die zu tauschende Zelle stand nämlich ganz hinten:-)
Voll ergonomischer Zellenwechsel
Daniel Arweiler
Bunker Wollenberg