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Reise nach Söllichau 12. - 14.5.2005

 

 

In der letzten Woche weilte eine Abordnung des Vorstandes zu einem Freunschaftsbesuch im Ausweichgefechtsstand des Militärbezirkes III in Söllichau. Die langjährigen guten Kontakte zu den Mitarbeitern dort wurden mal wieder aufgefrischt und so manches interessante Gespräch konnte geführt werden. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit zur Teilnahme an einer Führung um zu sehen, was sich in letzter Zeit schon wieder alles verändert hatte. Der Museumsdirektor und ehemalige Kommandeur der ortsansässigen WE 13 (Wartungseinheit 13), Herr Krumnow, wusste durch historischen und technischen Sachverstand seine Gäste zu begeistern. 
Auch in Söllichau ist man ständig damit befasst, die Anlage weiter zu bestücken und in Funktion zu versetzen. Umfangreiche Arbeiten zur Vorbereitung weiterer Bereiche für den Führungsbetrieb sowie neue KFZ-Technik prägten die letzte Zeit. Neue Stücke im Nachrichtenbunker sind unter anderem...

 

Die Radarstation 1PL 35 M1 auf KFZ Ural 375D und ...

 

... ein Anhänger mit der Störstation 1PL 238

 

Ein besonderes Interesse lag unsererseits natürlich in der Möglichkeit auch an diesem Standort mit mobiler Troposphärenfunktechnik zu arbeiten. Im Gelände sind Deckungen für die teilgeschützte Unterbringung der Stationen angelegt, welche über Anschaltpunkte nachrichtentechnisch erschlossen wurden. Im Nachrichtenbunker befinden sich Arbeitsräume, von welchen aus diese Technik dann geführt werden konnte. In diesen Räumen findet sich heute ein Schema des Systems "BARS" sowie Übersichtspläne zur Nutzung der 3 Tropostationen in der DDR. Also fühlte man sich auch dort gleich wieder heimisch!

 
 

Hier ein Blick in die Arbeitsräume

 

Wir informierten uns weiterhin über die nachrichtentechnische Konzeption und Ausstattung der Söllichauer Anlage, sahen funktionsfähige Übertragungstechnik und warfen einen Blick in die Senderäume der Kurzwelle. Hier planen die Funkamateure am 1.10. ein Funkertreffen, um dann möglichst mit dem System KSG 1300, welches sich noch im Aufbau befindet, Verbindungsaufnahmen zu fahren. Ein Anreiz mehr für unsere Instandsetzung am selben Sendertyp in Wollenberg!

 
 

Blick in einen Funkarbeitsraum

 

Es war ein gelungener Ausflug zu Freunden, welcher sicherlich nicht zum letzten Mal unternommen wurde. Wir danken euch für die freundliche Aufnahme, die gastronomische Betreuung und die Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Fotos! Natürlich empfehlen wir allen Nutzern unserer Seiten einen Besuch im Denkmal Bunker Kossa des Eurocenter Sächsische Militärgeschichte Leipzig / Dübener Heide e.V.!!! Info unter:

 

www.bunker-kossa.de

 

Nico Schröder

Bunker Wollenberg

 

Aktualisiert (Sonntag, den 22. April 2012 um 22:15 Uhr)

 
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